Matratzenhygiene ist wichtig. Durch regelmäßige Pflege sind Matratzen und Kissen aus Kaltschaum langlebiger. Damit Ihre gute Matratze lange hält, sollten Sie sie regelmäßig lüften, drehen und bei Bedarf auch reinigen.
Hier sind 7 Tipps, wie Sie Ihre Matratze aus Kaltschaum richtig reinigen und pflegen:
Tipp 1 - Regelmäßiges Lüften
Matratzen sollten in regelmäßigen Abständen gelüftet werden. Das Lüften ist besonders wichtig, wenn sich unter der Matratze ein Bettkasten befindet und diese somit nicht „frei atmen“ kann. Ideal ist eine wöchentliche Lüftung. Dazu die Matratze einfach aufrecht stellen. Durch das Stellen der Matratze auf die Kante kann diese optimal die aufgenommene Feuchtigkeit wieder abgeben. Die Aufnahme der Feuchtigkeit ist ganz normal und nicht unhygienisch, denn jeder Mensch verliert im Schlaf Flüssigkeit. Diese wird von der Bettwäsche, dem Bettbezug und der Matratze aufgenommen. Im Sommer kann die Matratze auch im Freien gelüftet werden. Dadurch erhält sie einen besonders frischen und angenehmen Duft. Allerdings sollte die Matratze im Freien nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Auch das gesamte Schlafzimmer sollte täglich gelüftet werden. Dazu kurz die gesamten Fenster im Schlafzimmer komplett öffnen und kräftig durchlüften. Oft reichen wenige Minuten aus. Im Schlafzimmer herrscht übrigens dann ein besonders gutes Raumklima zum Schlafen, wenn die Zimmertemperatur bei ca. 18 Grad Celsius liegt. Zudem sollte im Winter im Schlafbereich nicht zu stark geheizt werden.
Übrigens: Will man Milben den Garaus machen, stellt man die Matratze zuerst für ca. 30 Min. im Winter bei Minustemperaturen nach draußen. Danach kann man die Matratze zusätzlich kräftig absaugen. Dies beseitigt den Großteil des Milbenstaubs aus der Matratze. Will man noch einen Schritt weiter gehen, dann läßt man seine Matratze von einer speziellen Matratzen-Reinigungsfirma absaugen.
Tipp 2 - Saugen, nicht klopfen
Auch auf den Matratzen lagern sich Staub und andere Kleinteile ab. Die Ablagerungen einfach regelmäßig mit einem Staubsauger gründlich nach jedem Bettwäschenwechsel absaugen. Der Bürstenaufsatz des Staubsaugers eignet sich hier besonders gut. Der Staubsauger nimmt den unhygienischen Schmutz auf. Matratzen sollten nie mit einem Teppichklopfer ausgeklopft werden. Zudem kann zum Entfernen von Staub auf der Matratze auch eine handelsübliche Kleiderrolle verwendet werden. Einfach mit der klebenden Rolle über die gesamte Matratze rollen.
Tipp 3 - Matratzenbezug waschen
Viele Matratzen haben einen abnehmbaren Bezug, den man bis zu 60 Grad Celsius einfach und schnell in der Waschmaschine reinigen kann. Es empfiehlt sich, den Matratzenbezug in regelmäßigen Abständen einfach in die Maschinenwäsche zu geben und ihn vor dem Wiederbeziehen gründlich trocknen lassen. Hinweise zur Maschinenwäsche befinden sich auf einem angenähten Waschetikett im Matratzenbezug. Die Hinweise sollten unbedingt beachtet werden. Auf keinen Fall sollte der Matratzenbezug nach dem Waschen in den Trockner gesteckt werden. Eine Lufttrocknung ist hier angebracht.
Tipp 4 - Regelmäßig wenden
Vor allem Federkernmatratzen sind langlebiger, wenn sie mindestens einmal im Monat gewendet werden. Das Wenden ist nötig, um die Matratze gleichmäßig zu belasten und „Liegekuhlen“ zu vermeiden. Stark beanspruchte Matratzenbereiche können sich regenerieren. Schaumstoff- und Latexmatratzen sollten hingegen nicht gewendet, sondern nur gedreht werden, also im Kopf- und Fußteil getauscht werden. Bei der Dreh- oder Wendefrage am Besten die Informationen des Herstellers beachten. Doch eine noch so hochwertige Matratze hält nicht für immer. Nach etwa sechs bis zehn Jahren sollte die alte Matratze aus hygienischen und komfortbedingten Gründen gegen eine Neue ausgetauscht werden, um auch in Zukunft einen gesunden und erholsamen Schlaf genießen zu können.
Tipp 5 - Matratzenschoner verwenden
Matratzenschoner verlängern die Lebensdauer von Matratzen. Die Schoner werden direkt auf das Lattenrost unter die Matratze gelegt. Matratzen sollten auch nicht direkt auf den Boden gelegt werden. Eine Luftzirkulation sollte immer möglich sein. Lässt sich eine direkte Bodenlage der Matratze nicht vermeiden, sollte ein Matratzenschoner untergelegt werden und die Matratze täglich zum Lüften aufgestellt werden.
Tipp 6 - Matratze nur zum Schlafen nutzen
Die schlechte Nachricht für Kinder: Die Matratze dient als Liegefläche und soll einen komfortablen Schlaf ermöglichen. Sie ist nicht geeignet, um als Hüpfburg oder Spielwiese verwendet zu werden. Deshalb sollte das Rumspringen von Kindern und Haustieren auf der Matratze vermieden werden. (Wer ein Trampolin im Garten hat, kann diesem verständlichen Bewegungsdrang seiner Kinder ein anderes Ventil bieten.)
Tipp 7 - Lattenroste wieder in die flache Position bringen
Auch verstellbare Lattenroste können Matratzen aus der Form bringen, wenn diese über längeren Zeitraum hochgestellt bleiben. Lattenroste sollten besser immer wieder in eine flache Position zurückgestellt werden.
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Herzliche Grüße,
Ihr Anton Gfrerer
Schlafexperte für Gesundes Schlafen