Leider können sich nicht alle Menschen an dem Treiben der Natur und an den herumfliegenden Pollen erfreuen. Etwa 16 Prozent der Deutschen reagieren allergisch auf alles Blühende mit tränenden und brennenden Augen, verstopfter Nase und haben schlimmstenfalls mit Atemnot zu kämpfen.
Wenn die Nase verstopft ist, atmet man automatisch durch den Mund, was die Aussicht auf Schnarchen eher begünstigt.
Es ist klar, wer unter solch unangenehmen Beschwerden leidet, kann keinen erholsamen Schlaf finden.
So leidet man neben der Allergie tags darauf auch noch unter Schlafmangel. Es ist wie der Hamster in seinem Rad.
1) Kleidung, die tagsüber getragen wird, sollte abends nicht im Schlafzimmer ausgezogen werden. Die so über die Atemwege gelangten, aufgewirbelten Pollen, verursachen dann die typischen Beschwerden.
Haare waschen:
2) Abends duschen und Haare waschen. Die auf Haut und Haaren befindlichen Pollen werden ausgewaschen und können nicht mehr eingeatmet werden.
Pollenschutzgitter - Pollenfilter:
3) Wenn Sie gerne bei geöffnetem Fenster schlafen, sollten Sie sogenannte Pollenschutzgitter oder -folien an den Fenstern anbringen. Sie verringern die Pollenbelastung in den Schlafräumen.
Es gibt auch Pollenfilter für das Auto.
Bettwäsche:
4) Die Bettwäsche sollte bei Anzeichen einer Allergie wöchentlich bezogen und gewaschen werden, um Pollen aber auch Milben und deren Kot zu entfernen. So kann man unter anderem auch einer Hausstaubmilbenallergie vorbeugen. Spezielle Encasings, so nennt man extra Überzüge für Bettwaren und Matratzen, helfen, wenn man zusätzlich unter einer Hausstauballergie leidet.
Pollenvorhersage:
5) Die Pollenvorhersage warnt vor starkem Pollenflug. Empfindliche Personen sollten dann eher im Haus bleiben und Gartenarbeit oder Freizeitaktivitäten entsprechend verschieben, wenn die Luft wieder rein ist. Für Aktivitäten im Freien sind Regentage ideal, da der Regen die Pollen aus der Luft „wäscht“.
Richtig Lüften:
6) Lüften sollte man eher am Abend, wenn man auf dem Land wohnt, da die Pollenkonzentration in der Luft morgens vergleichsweise hoch ist. Umgekehrt ist es mit den Stadtbewohnern, die am besten morgens lüften sollten.
Staubsauger:
7) Regelmäßig saugen oder wischen verringert die Gefahr, dass lose Pollen aufgewirbelt werden, etwa wenn man durch die Wohnung geht. Spezielle eingesetzte Filter für Staubsauer sorgen dafür, dass beim Saugen möglichst wenig Staub aufgewirbelt wird. Den vollen Staubbeutel sollten allerdings nicht Pollengeplagte wechseln.
Haustiere:
8) Haustieren sollten in der akuten Pollenflugzeit auf keinen Fall ins Schlafzimmer dürfen, auch wenn es schwerfällt. Selbst wenn man unter keiner Tierhaarallergie leidet, ist es ratsam und vorbeugend, weil sich Unmengen an Pollen im Fell befinden
Klimanlage - Lüftung:
9) Wenn Sie eine Klimaanlage besitzen, dann achten Sie auf entsprechende Filter, um Pollen aus der Luft zu filtern.
Luftreinigungsgeräte:
10) Luftreinigungsgeräte oder auch Luftbefeuchter genannt, können die Anzahl der Pollen im Schlafzimmer senken, was letztlich auch zu einem besseren Schlaf verhilft.
Rasen im Garten:
11) Schnelle Tipps: den Rasen kurz halten, den Rasen sollte immer derjenige mähen, der nicht am sog. Heuschnupfen leidet – Die Wäsche nicht draußen trocknen – Bekannte und bestimmte Lebensmittel meiden – Nasenspülungen mit Salzwasser. Mit warmen Salzwasser spült man Pollen einfach heraus.
Mit einigen dieser Veränderungen und Anschaffungen lässt sich die Schlafqualität für pollenallergisch geplagte Menschen doch sehr gut bessern.
Wem diese Tipps nicht reichen oder wenn die Beschwerden zunehmen und/oder Medikamente nicht mehr so gut wirken, sollte man beim Arzt eine Impfung, eine sog. Hyposensibilisierung durchführen lassen. Beim Hausarzt bekommt man die nötigen Informationen.
Schließlich ist die Nachtruhe nicht nur für unsere Leistungsfähigkeit am Tage wichtig, sondern auch, um dem Körper die nötige Kraft zu geben der Allergie gut standzuhalten.