Heute möchte ich dir einen Tipp geben, wie du ohne Wecker pünktlich und ausgeschlafen aufstehen kannst.
Es ist überhaupt nicht nötig, sich jeden Morgen von diesem nervtötenden Geräusch aus dem Tiefschlaf reißen zu lassen. Ob Du es glaubst oder nicht, Dein Körper weiß eigentlich ziemlich genau, wann es Zeit zum Aufstehen ist. Nein, natürlich kennt er Deinen Terminkalender nicht, aber er kennt Deinen persönlichen Biorhythmus und individuellen Schlafbedarf. Kennst du ihn selbst auch? Nein? Dann lies weiter!
Zuerst eine kurze Erklärung, wie unser Schlaf genau abläuft:
Du hast sicher schon mal was von Schlafphasen oder dem Schlafzyklus gehört.
Hier unterscheidet man grundsätzlich vier Schlafphasen: Dem Leichtschlaf (N1), dem tieferen (aber nicht ganz tiefen) Schlaf des Stadiums N2, dem Tiefschlaf N3 und dem
REM-Schlaf* (R).
So ein Schlafzyklus dauert ziemlich genau 90 Minuten.
Man kommt vom Wachzustand in den leichten Schlaf, weiter in einen tieferen Schlaf und dann in den Tiefschlaf, der für die Regeneration am wichtigsten ist. Diese Tiefschlafphase dauert im ersten Schlafzyklus am längsten (wenn man nicht gestört wird) und nimmt meistens in jeder weiteren (90 min) Phase etwas ab. Das heißt, für die Regeneration und das Ausgeschlafen sein sind die ersten 3 Stunden des Schlafes wichtiger. Das erklärt auch, warum manche Menschen nur 3–4 Stunden Schlaf brauchen.
Nach diesen Tiefschlafphasen kommt man in den *REM-Schlaf, englisch für “Rapid Eye Movement” also für eine schnelle Augenbewegung (bei geschlossenen Lidern). In dieser Schlafphase ist die Muskelspannung im Körper verringert und die Gehirn-, Herz- und Lungenaktivität ähnelt jener im Wachzustand. In dieser Phase träumen Menschen am meisten, deshalb wird sie auch Traumphase genannt. Danach kommt eventuell eine ganz kurze Wachphase und dann beginnt der Zyklus wieder von vorne für weitere 1,5 Stunden und wiederholt sich 4-6 Mal in der Nacht.
So, jetzt aber zurück zur obigen Aussage: Hurra! Du kannst den Wecker wegschmeißen!
Wie mache ich das genau? Hier eine kleine Hilfestellung:
Wie oben schon gesagt dauert ein Schlafzyklus ziemlich genau 90 Minuten. Pro Nacht benötigen wir 5–6 Schlafzyklen und die meisten Menschen brauchen zum Einschlafen etwa 10 bis 30 Minuten. Rechne nach, dann kannst Du abschätzen, wann Du ins Bett gehen solltest, um (noch vor dem Weckerklingeln!) ganz von alleine erholt aufzuwachen. Versuche es mal am kommenden Wochenende!
Wichtig ist noch, diese Schlafphasen wenn möglich nicht zu unterbrechen. Wenn du dir die Zeit so einteilst, dass du am Ende so einer REM Phase aufstehen musst, brauchst du keinen Wecker mehr. (Nicht vergessen mindestens 10–15 min. für das Einschlafen dazu rechnen.)
Früh aufwachen und nochmal ins Bett: Ich fühle mich wie gerädert!
Fazit: Einfach zur richtigen Zeit Schlafen gehen dann kannst du den Wecker wegschmeißen! Das ist ein Teil von der neuen (aber vernünftigen) Clean Sleeping Bewegung. Hier findest du noch mehr zu diesem Thema: Clean Sleeping - Gut schlafen liegt im Trend
Ich hoffe, ich habe dies verständlich genug geschildert, sodass Du selber einmal ausprobieren kannst, wie das mit deinem eigenen Schlafrhythmus funktioniert. In jedem Fall wünsche ich dir viel Erfolg dabei, dich von der Abhängigkeit eines Weckers zu lösen und in Zukunft genügend und vor allem erholsam zu schlafen!
Herzlichst,
Anton Gfrerer
Dein Schlafexperte für Gesundes Schlafen
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Infos über Schlafzyklen von Wikipedia